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Trinkgeld richtig buchen – so behältst du bei Kartenzahlung, Steuer & Service den Überblick

Rebecca
·
December 16, 2025
Zusammenfassen:

Hey, ich bin Rebecca von Flatpay. Bevor wir einsteigen, einmal kurz zur Orientierung:

Trinkgeld gehört in der Gastronomie, bei Lieferdiensten, im Café, beim Friseur oder im Taxi ganz selbstverständlich dazu. Aber gerade seit Kartenzahlungen immer beliebter werden, tauchen neue Fragen auf: Wie gibt man Trinkgeld, wenn man mit Karte zahlt? Wie wird bargeldloses Trinkgeld korrekt verbucht? Und ab wann muss Trinkgeld eigentlich versteuert werden? Genau das schauen wir uns heute entspannt, verständlich und praxisnah an.

Warum Trinkgeld heute anders funktioniert als früher

Früher wanderte der Tip fast ausschließlich als Münzen oder Scheine ins Portemonnaie des Servicepersonals. Heute zahlen viele Gäste digital – egal ob über ein Terminal, eine App oder direkt beim Lieferdienst.

Gerade in Cafés, Restaurants oder beim Lieferdienst ist bargeldloses Trinkgeld mittlerweile der Normalfall. Auch in Metropolen wie London, Zürich, Wien oder Dubai, aber auch bei ganz gewöhnlichen Spots hierzulande, läuft fast alles elektronisch.

Damit ändert sich auch, wie Trinkgeld gebucht und steuerlich eingeordnet wird.

Wie funktioniert Trinkgeld bei Kartenzahlung?

Viele Gäste fragen: Wie gebe ich Trinkgeld, wenn ich mit Karte zahle?

Ganz einfach: Der Gast tippt am Terminal einen Betrag ein oder wählt eine Trinkgeldoption aus. Das funktioniert auch bei Zahlungen über Amex, also z. B. mit Flatpay Amex, und ist besonders in Cafés oder Restaurants superpraktisch, weil Gäste kaum noch Bargeld dabeihaben.

Auch Lieferdienste – von Lieferando bis Picnic – zeigen deutlich: Digitaler Tip ist bequem und wird gerne genutzt.

Wie wird Trinkgeld richtig gebucht?

Wenn Gäste das Trinkgeld freiwillig geben, zählt es nicht zum Umsatz des Betriebs. Es gehört dem Servicepersonal und wird separat erfasst. Wichtig ist nur, dass nachvollziehbar bleibt, was Trinkgeld ist und was nicht.

Wenn du Trinkgeld sammelst und später an das Team auszahlst, sollte klar dokumentiert sein:

  • wie viel Trinkgeld eingenommen wurde
  • wie es an das Personal weitergegeben wurde

Bei Geschäftsessen wiederum gilt Trinkgeld als Nebenkosten der Bewirtung und wird zusammen mit dem Bewirtungsbeleg gebucht – also einfach als Teil der Kosten, die du deinem Steuerberater übergibst.

Damit lässt sich die Buchung von Trinkgeld sehr übersichtlich gestalten.

Ab wann muss Trinkgeld versteuert werden?

Die wichtigste Frage, die viele stellen: Sind Trinkgelder steuerfrei?

Für das Servicepersonal:
Wenn der Gast das Trinkgeld freiwillig gibt, bleibt es für das Personal steuerfrei – egal ob Bargeld oder bargeldlos. Das gilt also auch, wenn der Betrag über das Terminal eingegeben wird.

Für den Betrieb:
Wenn ein Restaurant eine Servicepauschale berechnet, ist das etwas anderes. Diese Pauschale ist kein freiwilliges Trinkgeld des Gastes, sondern ein fester Bestandteil der Rechnung – und damit steuerpflichtig.

Darum lohnt es sich, klar zu unterscheiden zwischen:

  • freiwilligem Trinkgeld
  • Servicepauschale im Restaurant

Viele Gäste verstehen den Unterschied nicht auf Anhieb – umso wichtiger ist eine klare Kommunikation.

Praxisbeispiele: So kannst du Trinkgeld sauber verbuchen

1. Bargeldloses Trinkgeld im Alltag

Ob Café, Restaurant oder Friseur: Wenn Gäste über Karte zahlen, wird das Trinkgeld vom Gesamtbetrag getrennt erfasst und später an das Team ausgezahlt. Wichtig ist nur, dass klar bleibt, dass es nicht zum Umsatz gehört.

2. Trinkgeld im Lieferdienst

Die Frage: Bekommen Lieferando-Fahrer das Trinkgeld wirklich?
In der Regel ja – das Trinkgeld wird dem Fahrenden gutgeschrieben. Auch Picnic und andere Lieferdienste integrieren Tip direkt in ihre digitalen Prozesse.

3. Trinkgeld als Unternehmen geben

Wenn du bei einem Geschäftsessen Trinkgeld gibst, gehört es auf den Bewirtungsbeleg. Es zählt als Nebenkosten der Bewirtung – schlicht und einfach.

Trinkgeldgewohnheiten im Ausland – wie viel ist üblich?

Vielleicht kennst du das selbst – man sitzt im Restaurant im Urlaub und fragt sich: Wieviel Trinkgeld gibt man?

Ein paar typische Richtwerte:

  • Frankreich: Service oft inklusive, kleiner Tip wird gerne gesehen
  • London: häufig 10–15 %
  • Zürich & Wien: ca. 5–10 %
  • Dubai: meist um 10 %
  • Slowenien: etwa 10 % bei gutem Service
  • Taxi: je nach Land 5–15 %
  • Pizzabote oder Lieferdienst: meist einige Euro oder ein kleiner Prozentsatz

Auch bekannte Restaurants wie die Kronenhalle in Zürich oder Vapiano zeigen: Trinkgeld ist international, aber die Erwartungen variieren.

Trinkgeld auf der Rechnung – was bedeutet „Tip“?

Manchmal steht „Tip“ oder „Service“ automatisch auf einer Rechnung. Das sorgt oft für Fragen wie: Was bedeutet Tip auf der Rechnung denn genau?

  • Tip: freiwilliger Betrag des Gastes
  • Servicepauschale: vom Restaurant festgelegter Aufschlag

Die Unterscheidung ist entscheidend, sowohl steuerlich als auch für die Gäste.

Trinkgeld im Team fair und transparent verteilen

Ob du es täglich an das Team weitergibst oder über einen gemeinsamen Pool fair verteilst – wichtig ist, dass alle Beteiligten nachvollziehen können, wie viel Trinkgeld eingenommen wurde und wie es verteilt wird. Besonders bei bargeldlosem Trinkgeld wird Transparenz immer wichtiger.

Fazit: Trinkgeld buchen muss nicht kompliziert sein – solange die Grundlagen klar sind

Trinkgeld ist Wertschätzung. Und unabhängig davon, ob es bar oder bargeldlos gegeben wird, lässt es sich einfach und sauber verbuchen. Entscheidend ist nur, dass du freiwilliges Trinkgeld klar von Servicepauschalen trennst und nachvollziehbar dokumentierst.
Dann bleibt alles steuerlich korrekt – und dein Team bekommt genau das, was ihm zusteht.

Mein persönlicher Tipp zum Schluss

Mach es deinen Gästen so einfach wie möglich, Trinkgeld zu geben – besonders digital.
Ein freundlicher Hinweis, klare Abläufe und ein modernes Terminal sorgen dafür, dass sich Gäste wohlfühlen und dein Team bekommt, was es verdient.

Wenn du Fragen hast – du weißt, wo du mich findest!

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