Trinkgeld freibetrag: Regeln, Steuer und Tipps für die Gastronomie

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October 15, 2025
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Zusammenfassen:

Hi, ich bin Rebecca von Flatpay und führe dich durch die wichtigsten Regeln rund ums Thema Trinkgeld – vom trinkgeld freibetrag über Dokumentation bis hin zu praktischen Lösungen im Alltag.

Kurz und praxisnah: Hier findest du kompakte Infos, Beispiele und Tipps, damit Trinkgeld bei dir rechtssicher und transparent läuft.

Auf den Punkt: Der Trinkgeld-Freibetrag in Deutschland

Ob im Café, Restaurant oder Salon – Trinkgeld ist Anerkennung für guten Service und für viele im Team ein wichtiges Plus. Aber was gilt steuerlich, gibt es eine Grenze und wie hältst du die Abwicklung sauber? Hier bekommst du die Essentials – von den gesetzlichen Regeln bis zu alltagstauglichen Abläufen.

Transparente Gebührenmodelle ohne fixe Grundgebühren erleichtern die Planung – bei Anbietern wie Flatpay ist das Standard.

Was versteht man unter dem Trinkgeld-Freibetrag?

Trinkgeld ist eine freiwillige Zahlung von Gästen, die über den Rechnungsbetrag hinausgeht. Rechtlich zählt es in Deutschland als besondere Zuwendung Dritter an Arbeitnehmende – zusätzlich zum Lohn.

Wichtig zu wissen: Der sogenannte Trinkgeld-Freibetrag ist kein klassischer, betragsmäßig begrenzter Freibetrag. Vielmehr sind diese Zuwendungen unter bestimmten Voraussetzungen vollständig steuerfrei. Für Betriebe in Gastronomie und Dienstleistung hat die klare Abgrenzung Vorteile: Sie vereinfacht die Buchführung und schafft Sicherheit gegenüber dem Finanzamt – vorausgesetzt, die Dokumentation passt.

Wie wird der steuerfreie Trinkgeld-Freibetrag geregelt?

Bei der steuerlichen Behandlung von Trinkgeld gelten klare Grundsätze:

  • Bekommt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter Trinkgeld direkt und freiwillig vom Gast, ist es in der Regel steuerfrei – unabhängig von der Höhe. Es fallen dann auch keine Sozialversicherungsbeiträge an.
  • Eine feste Obergrenze gibt es nicht: Entscheidend ist, dass die Zahlung zusätzlich zum Rechnungsbetrag und ohne Rechtsanspruch erfolgt.

Für Betriebsinhaberinnen und -inhaber gilt etwas anderes:

  • Trinkgeld, das dem Unternehmen zufließt (z. B. ausdrücklich an die Inhaberin/den Inhaber gerichtet), zählt als Betriebseinnahme und ist zu versteuern.
  • Wird klar dokumentiert, dass eine Kartentrinkgeld-Zahlung dem Servicepersonal zusteht und 1:1 weitergeleitet wird, handelt es sich für das Unternehmen nicht um Betriebseinnahmen; beim Team bleibt das Geld regelmäßig steuer- und sozialversicherungsfrei. Achtung: Greift der Arbeitgeber steuernd in die Verteilung ein (z. B. nach eigenen Schlüsseln), kann es als Arbeitslohn gelten.

Muss Trinkgeld in der Steuererklärung angegeben werden?

Für dich bzw. dein Team gilt: Wird das Trinkgeld vom Gast direkt und freiwillig gegeben (bar oder per Karte), musst du es grundsätzlich nicht in der Steuererklärung angeben.

Bei Betriebsinhaberinnen und -inhabern ist die Lage differenzierter:

  • Erhaltene Trinkgelder, die dem Betrieb zufließen, sind als Einnahmen zu verbuchen und in der Steuererklärung auszuweisen.
  • Gehen Trinkgelder – etwa bei Kartenzahlungen – zunächst aufs Geschäftskonto, sorgt eine saubere Zuordnung und vollständige Weiterleitung an das Personal für Klarheit. Das solltest du nachvollziehbar dokumentieren.

Praxisbeispiel:
Gibt der Gast deiner Servicekraft ein Trinkgeld (bar oder über das Terminal), bleibt es für die Person steuerfrei. Richtet der Gast das Trinkgeld hingegen an dich als Inhaber/in – etwa als Dank für ein gelungenes Event –, ist es Betriebseinnahme und damit steuerpflichtig. Nicht zu verwechseln: Ein ausgewiesenes Bedienungsentgelt/Servicecharge ist kein Trinkgeld und gilt als Arbeitslohn.

Trinkgeld und Kartenzahlung: So bleibt alles transparent

Mit Kartenzahlung lässt sich Trinkgeld heute einfach und rechtssicher abwickeln. Moderne Terminals und POS-Systeme fragen Trinkgeld ab, trennen Buchungen sauber und machen die Weiterleitung an dein Team nachvollziehbar.

Vorteile moderner Systeme bei Trinkgeldzahlungen:

  • Gäste können Trinkgeld bequem direkt beim Bezahlen hinzufügen – per Debit- oder Kreditkarte.
  • Umsatz, Trinkgeld und Steuern werden getrennt ausgewiesen – gut für Buchhaltung und Lohn.
  • Bei Flatpay-Terminals lässt sich die Trinkgeldabfrage auf dem Display aktivieren; die Weiterleitung an dein Team kann dokumentiert werden.
  • Tipp für den Alltag: Lege fest, wie Trinkgeld verbucht und ausgezahlt wird (z. B. täglich oder wöchentlich) und halte die Regel schriftlich fest.

Flatpay POS-Lösungen – optimal für Gastronomiebetriebe

Kassensysteme, die mehr können

Wenn du ein POS-Kassensystem nutzt, erleichtern dir diese Funktionen die Trinkgeldverwaltung im Alltag:

  • Integrierte Tischverwaltung hilft, Umsätze und Trinkgelder sauber zuzuordnen – auch wenn mehrere im Service an einem Tisch arbeiten.
  • Eine einfache Lagerverwaltung unterstützt dein Team im Tagesgeschäft.
  • Ein zertifiziertes TSE-Modul stellt sicher, dass die Anforderungen der KassenSichV eingehalten werden.

Faire Konditionen – volle Kostentransparenz

  • Kartenterminals ohne fixe Grundgebühren – du zahlst nur die Transaktionen.
  • Statt monatlicher Pauschalen: eine transparente Transaktionsrate, die du leicht kalkulieren kannst.
  • Sicheres Bezahlen dank Zertifizierungen (z. B. PCI PTS, EMV).
  • Tägliche Auszahlungen unterstützen deine Liquidität – in der Regel am nächsten Werktag.
  • Onboarding und Einrichtung werden von Flatpay begleitet, damit du schnell startklar bist.

Persönliche Beratung und 24/7-Kundenservice

Du willst bei Kartenzahlung und Trinkgeldabwicklung auf Nummer sicher gehen? Bei Flatpay wirst du persönlich betreut – von der Auswahl der passenden Lösung über die Einrichtung bis zu Fragen rund um Dokumentation und Auswertung. Ein erfahrenes Support-Team ist rund um die Uhr erreichbar; das macht Prozesse im Alltag einfacher, gerade in Stoßzeiten.

Zum Schluss: Mehr Klarheit und Sicherheit beim Thema Trinkgeld

Kurz gesagt: Trinkgeld ist als freiwillige Zuwendung Dritter für dein Team steuer- und sozialabgabenfrei – ohne feste Obergrenze. Entscheidend sind eine klare Trennung von Umsatz und Trinkgeld, eine saubere Dokumentation und transparente Prozesse bei Bar- und Kartenzahlungen. Mein Tipp: Halte eine einfache Hausregel zur Verteilung und Auszahlung schriftlich fest und nutze die Trinkgeldabfrage am Terminal. Lust auf mehr Praxiswissen? Schau für weitere Ideen und Beispiele rund um Bezahlen und Kasse gern im Flatpay Blog vorbei.

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